Mitglieder des Gospelchores Blankenese waren am Mittwoch, 27. Mai 2020 im Stift zu Gast. Schönes Wetter - und viele Bewohner haben sich draußen vor den SängerInnen eingefunden. Sie sind begeistert. Und der Chor wird am Ende geradezu genötigt, noch eine Zugabe den Hörern vor dem Haus, auf den Balkonen und an den geöffneten Fenstern zu schenken.
Am 24. Mai, Sonntagmorgen, stand Carsten Tillmann Schmidtpott mit seiner Trompete vor dem Schillingstift. Er spielte uns Choräle, jüdische Weisen und fröhlich - weil plötzlich der Mairegen auf ihn herabfiel - „Raindrops are falling on my Head“. Ein guter Start in die neue Woche.
Sonntag 17. Mai. Heute spielte das Saxophon-Quartett mit Christof Siemes einen bunten Mix bekannter Stücke - vom Kanon von Pachelbel bis hin zu Peter Alexander, Udo Jürgens und Udo Lindenberg. Die schwungvollen Stimmung ist mit großer Leichtigkeit übergesprungen. Begleitet wurde das Ganze von herrlichem Sonnenschein und auch wenn der Wind die Noten hin und wieder durch die Luft wirbelte, haben sich die Musiker nicht aus dem Takt bringen lassen. Sehen Sie selbst...
Am Muttertag haben wir vor dem Stift das Trio "Get well" begrüßen dürfen. Jazz-Standards – im Stil der alten Straßenmusik von John Coltrane und Miles Davis über Keith Jarrett, A.C. Jobim bis Thelonius Monk. Eine kleine Reise durch die Welt des Jazz mit Thomas Sproten, Kontrabass, Johannes Döbertin, Gitarre und Jochen Kömpe, Saxophon. Den Musikern danken wir SEHR herzlich!
Am Mittwoch hat das „Familien-Orchester Schurig“ das Haus musikalisch erfreut. Auf dem Programm stand für das Streichquartett u.a. die "Romanze" von Sergej Rachmaninow. Der Wind hat zwischendurch heftig an Ständern und vor allem Notenblättern gezerrt. Aber die Musiker haben ihm standhaft getrotzt, zur Freude aller Zuhörer – an den Fenstern oder draußen im Hof.
3. Mai 2020. Heute hatten wir zwei prominente Gäste bei uns: Rolf Zuckowski und Michael Gundlach kamen mit Gitarre und Akkordeon und brachten uns Lieder zum Mitsingen wie "An de Eck steiht 'n Jung mit'n Tüddelband". Zwischendurch erzählte Rolf Zuckowski von seinen Eltern und Großeltern, die noch Platt schnakten, mit den Kindern aber Hochdütsch, damit aus ihnen "mal was werde".
Der stimmungsvolle Auftritt von Saxophonist Johannes Köppen und dem aus Paraguay stammenden virtuosen Harfisten Alberto Sanchez vom Ensemble CHIPAI hat uns alle an die Fenster und Balkone gelockt. Fast eine Stunde lang inspirierten sie uns mit international bekannten Stücken und regten einige Bewohner sogar zum Mitwippen und -tanzen an.
Viele Wege zueinander sind in dieser Corona-Zeit versperrt, andere können ganz neu genutzt werden. So auch in der Seelsorge für unsere Bewohner. Cornelia Engler, zuständig für das seelsorgerische Angebot des Hauses, beschreibt ihre Erfahrung mit der „Telefonbrücke“.